Heizen ohne Öl und Gas …

… oder doch? Seit drei Jahren, seit 2021, beobachte ich Stimmen zur Wärme-/Heizungstransformation und die Möglichkeiten, die Politik und Industrie mir zur Verfügung stellen, inkl. den Aussagen und Versprechungen, bzgl. Effizienz und klima- und ressourcenschonendes sowie wirtschaftliches heizen.

Ich bin unsicherer denn je, was richtig für mich ist. Dabei ist das vorrangige Ziel klar! Klimaschutz!

Zu einem Ergebnis werde ich an dieser Stelle nicht kommen. Jedoch möchte ich meine Gedanken und Erfahrungen mitteilen. Dabei werde ich mich nicht im Klein-Kleinen verstricken oder eine arg tiefe technische Betrachtung anstreben.

Eine Wärmepumpe wird mit Strom betrieben. Wird dieser 100% aus regenerativen Energien erzeugt, ist das dem Klima dienlich. Muss man den Strom über den Versorger beziehen wird es teuer.

Ein günstiger „Wärmepumpentarif“, stellt der auch Strom aus regenerativen Energien bereit?

Selbst wenn man den Solarstrom selbst produziert und diesen in einem Akku speichert, wird man im Winter zwei, drei Monate für den Bedarf (komplett) auf den Versorger angewiesen sein.

Apropos Akku, das Verhältnis zur Ressource Energie sollte „inflationär“ sein. Die Leistungsverluste bei der Umwandlung sind sehr groß.

Ob die bei Gegenüberstellungen a’la 1kWh Wärme aus Gas ~ 3kWh Wärme aus Strom schon berücksichtigt sind?

Jedenfalls wird für das eigene Gewissen der Standpunkt hilfreich sein „Mein Strom ist umsonst. Alles andere interessiert mich nicht!“

Was ich in dem Themenkreis bisher gemacht habe.

Seit Ende 2020 protokolliere ich tag-genau unseren Energiebedarf (Strom und Gas) – ein Hobby.

Durch dieses „Bewusstmachen des Energieverbrauchs“ inkl. Umstellungen des eigenen Verhaltens bzgl. des Verbrauchs konnten wir unseren Jahres-Gasverbrauch (2023) in einem Haus, Bj. 1998, mit gleichaltriger Gastherme um 44% gegenüber den Jahren (2019 und 2020) davor senken.

Folge ich den Werbeversprechen von Gasthermenherstellern sind mit einer neuen Gastherme nochmal bis zu 30% drin.

Wir (2-Personenhaushalt + 2 Katzen😉, 100 m2 Wohnfläche + Abstellräume) verbrauchten 2023 8626 kWh Wärme in Form von Gas.

Als Ergänzung zur Wärmeerzeugung durch Gas verfeuern wir gut 2 Raummeter Holz im Jahr aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung (PEFC- zertifiziert) im Jahr.

Außerdem können wir, bei entsprechender eigener Solarstromproduktion (ohne Akku) mit Klimaanlage oder Heizlüfter zusätzlich bei Sonne heizen. Wobei dies zwei bis drei Monate im Jahr (mit oder ohne Akku) nicht effizient/wirtschaftlich ist (siehe oben).

Die Temperatur im Haus beträgt im Winter ~ 20°C (~ 19°C im Schlafzimmer).

In der Nähe zum Kaminofen wird ~ 26°C im Betrieb gemessen.

Was ich jetzt schon weiß, unser derzeitiger Brauchwasserspeicher (200l) ist zu groß. So oder so auf knapp 60°C wird er wegen der Legionellengefahr betrieben.

Mal sehen, wo die Reise hingeht.

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